Planetare Grenzen sind wissenschaftliche Leitplanken, die aufzeigen, wie die Erde genutzt werden kann, ohne ihre lebenswichtigen Systeme zu überlasten. Die Erde kann als großes, komplexes Haus betrachtet werden. Um dieses Haus stabil und gesund zu erhalten, müssen bestimmte Regeln befolgt werden. Die planetaren Grenzen fungieren als solche Regeln.
Es gibt neun planetare Grenzen:
- Klimawandel: Der Ausstoß von Treibhausgasen muss begrenzt werden, um eine übermäßige Erwärmung der Erde zu verhindern.
- Verlust der Biodiversität: Der Verlust von Pflanzen- und Tierarten muss minimiert werden.
- Landnutzungsänderungen: Die Umwandlung von Natur in Ackerland oder Städte sollte eingeschränkt werden.
- Süßwassernutzung: Der Verbrauch von sauberem Wasser muss kontrolliert werden.
- Stickstoff- und Phosphorkreisläufe: Die Freisetzung von Stickstoff und Phosphor in die Umwelt muss begrenzt werden, um Verschmutzungen zu vermeiden.
- Ozeanversauerung: Die Versauerung der Ozeane durch die Aufnahme von Kohlendioxid muss reduziert werden.
- Chemische Verschmutzung: Der Einsatz von schädlichen Chemikalien, die in die Umwelt gelangen, muss kontrolliert werden.
- Aerosolbelastung: Die Belastung der Luft mit feinen Partikeln sollte minimiert werden, um Klima- und Gesundheitsprobleme zu vermeiden.
- Ozonabbau: Substanzen, die die Ozonschicht zerstören, sollten vermieden werden.
Die Einhaltung dieser Grenzen trägt dazu bei, die Erde auch für zukünftige Generationen als sicheren und lebenswerten Ort zu bewahren. Ein Überschreiten dieser Grenzen kann das Gleichgewicht der Erde und somit auch die menschliche Zukunft gefährden.