Lebensmittel sind wertvoll 

Kreislaufwirtschaft

Die Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen: wachsende Weltbevölkerung, Klimawandel, begrenzte Ressourcen und Umweltverschmutzung. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, gewinnt das Konzept der Kreislaufwirtschaft immer mehr an Bedeutung.
Die Kreislaufwirtschaft soll helfen, wirtschaftliche Prozesse anzupassen und an die Stoffkreisläufe in der Natur anzugleichen.

Wozu Kreislaufwirtschaft?

Was verursacht der Konsum eines Menschen in Österreich pro Tag durchschnittlich?

 

  • 57 kg nicht-erneuerbare Materialien werden verbraucht.
  • 13 kg nachwachsende Rohstoffe werden verbraucht.
  • 4377 Liter Wasser werden verbraucht.
  • 955 MJ Energie werden verbraucht.
  • 27 kg CO₂ werden ausgestoßen.
Die Kreislaufwirtschaft in der Landwirtschaft strebt danach, die linearen Produktions- und Konsummuster zu durchbrechen, indem sie Ressourcen effizient nutzt, Abfälle minimiert und geschlossene Kreisläufe schafft. Dieses innovative Modell fokussiert sich auf die Wiederverwendung von Abfallprodukten, die nachhaltige Bewirtschaftung von Böden und die Förderung von Biodiversität. Ziel ist es, die Landwirtschaft nicht nur produktiver, sondern auch umweltfreundlicher und resilienter zu gestalten. Indem natürliche Ressourcen optimal genutzt und Abfallstoffe wieder in den Produktionsprozess eingebunden werden, trägt die Kreislaufwirtschaft maßgeblich zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Agrarwirtschaft bei.

Was hat der Stickstoffkreislauf mit Protein zu tun?

Stickstoff ist die Voraussetzung für die Bildung von pflanzlichem und tierischem Protein und befindet sich in einem ständigen Kreislauf.

 

 

 

Was sind planetare Grenzen?

Planetare Grenzen sind wissenschaftliche Leitplanken, die aufzeigen, wie die Erde genutzt werden kann, ohne ihre lebenswichtigen Systeme zu überlasten. Die Erde kann als großes, komplexes Haus betrachtet werden. Um dieses Haus stabil und gesund zu erhalten, müssen bestimmte Regeln befolgt werden. Die planetaren Grenzen fungieren als solche Regeln.

Es gibt neun planetare Grenzen:

  1. Klimawandel: Der Ausstoß von Treibhausgasen muss begrenzt werden, um eine übermäßige Erwärmung der Erde zu verhindern.
  2. Verlust der Biodiversität: Der Verlust von Pflanzen- und Tierarten muss minimiert werden.
  3. Landnutzungsänderungen: Die Umwandlung von Natur in Ackerland oder Städte sollte eingeschränkt werden.
  4. Süßwassernutzung: Der Verbrauch von sauberem Wasser muss kontrolliert werden.
  5. Stickstoff- und Phosphorkreisläufe: Die Freisetzung von Stickstoff und Phosphor in die Umwelt muss begrenzt werden, um Verschmutzungen zu vermeiden.
  6. Ozeanversauerung: Die Versauerung der Ozeane durch die Aufnahme von Kohlendioxid muss reduziert werden.
  7. Chemische Verschmutzung: Der Einsatz von schädlichen Chemikalien, die in die Umwelt gelangen, muss kontrolliert werden.
  8. Aerosolbelastung: Die Belastung der Luft mit feinen Partikeln sollte minimiert werden, um Klima- und Gesundheitsprobleme zu vermeiden.
  9. Ozonabbau: Substanzen, die die Ozonschicht zerstören, sollten vermieden werden.

Die Einhaltung dieser Grenzen trägt dazu bei, die Erde auch für zukünftige Generationen als sicheren und lebenswerten Ort zu bewahren. Ein Überschreiten dieser Grenzen kann das Gleichgewicht der Erde und somit auch die menschliche Zukunft gefährden.

Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft

Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft

"Durch die Rückführung von Nährstoffen in den Boden und die Wiederverwertung von Nebenprodukten können Felder nachhaltig bewirtschaftet und die Umwelt geschont werden. So wird nicht nur unsere eigene Zukunft, sondern auch die unserer Kinder und Enkelkinder gesichert."