Karpfen

Die Karpfenzucht hat eine lange Tradition in Österreich. In der Donau und in einigen Seen ist der Wildkarpfen zu Hause.

Florian Kainz Archiv/Aqua

Die Karpfenteichwirtschaft ist eine extensive Tierhaltung unter möglichst naturnahen Bedingungen. Der Karpfen ist in die natürlich ablaufenden Kreisläufe des Teiches eingebunden und beeinflusst den Zustand und das damit einhergehende Nahrungsangebot in diesem Ökosystem.

Als Allesfresser und Friedfisch ernährt sich der Karpfen von Pflanzenmaterial und unterschiedlichen Kleinstlebewesen wie Plankton und im Teichboden lebende Organismen, sowie größeren, wirbellosen Tiere wie Muscheln, Insekten, Würmer und Schnecken. Dieses natürliche Nahrungsangebot unterliegt jahreszeitlichen Schwankungen und wird mit pflanzlichem Beifutter ergänzt (z. B. Kürbiskernpresskuchen, Gerste).

JB Archiv/Aqua

Die Arbeit in einer Teichwirtschaft wird vom Rhythmus der Jahreszeiten bestimmt.

Die Karpfenaufzucht in den traditionellen Teichwirtschaften erfolgt in einem 3-jährigen Rhythmus. Vom Ei bis zum marktreifen Speisefisch braucht es 3 Jahre. In den warmen Monaten von Frühjahr bis Herbst leben die Karpfen in den Produktionsteichen. Dort wachsen sie und ernähren sich überwiegend von natürlichem Futter.

Im Herbst wird abgefischt und sortiert. Die großen Tiere werden verkauft, die kleinen kommen in die Überwinterungsteiche.

Winterteiche sind mit 1,5 bis 2,5 Metern vergleichsweise tief, weshalb sie im Winter nicht durchfrieren. Während die Karpfen in den Winterteichen überwintern, können die Produktionsteiche trockengelegt und gepflegt werden. Zum Beispiel wird der Schlamm entfernen und die Teichdämme in Stand gehalten.

Nach der Winterpause werden die Produktionsteiche wieder befüllt und mit den Fischen aus der Überwinterung besetzt.

Der Fischotter und der Kormoran zählen zu den gefährlichsten natürlichen Feinden der Karpfen.

Jeder Einkauf ist ein Auftrag an die Produktionsweise.

Das Qualitätsprogramm "Gutes vom Bauernhof", eine Marke der Landwirtschaftskammer Österreich, steht für bäuerliche Lebensmittelproduktion auf höchstem Niveau.


       


» GÜTEZEICHEN AUS ÖSTERREICH

Der innere Wert des Karpfens:

75 % Wasser

18 % Eiweiß

5% Fett davon sind 2/3 ungesättigte Fettsäuren

Fische haben einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren.

Der geringe Anteil an Bindegewebe macht den Fisch leicht bekömmlich.

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