Die Karpfenteichwirtschaft ist eine extensive Tierhaltung unter möglichst naturnahen Bedingungen. Der Karpfen ist in die natürlich ablaufenden Kreisläufe des Teiches eingebunden und beeinflusst den Zustand und das damit einhergehende Nahrungsangebot in diesem Ökosystem.
Als Allesfresser und Friedfisch ernährt sich der Karpfen von Pflanzenmaterial und unterschiedlichen Kleinstlebewesen wie Plankton und im Teichboden lebende Organismen, sowie größeren, wirbellosen Tiere wie Muscheln, Insekten, Würmer und Schnecken. Dieses natürliche Nahrungsangebot unterliegt jahreszeitlichen Schwankungen und wird mit pflanzlichem Beifutter ergänzt (z. B. Kürbiskernpresskuchen, Gerste).