- 100 % gentechnikfreie Fütterung
- Nahezu die gesamte Milcherzeugung in Österreich verwendet keine Futtermittelimporte aus Übersee. Die gesamte in Österreich erzeugte Milch ist aus GVO freier Fütterung.
- Strengere Tierschutzbestimmungen als in anderen EU-Ländern
- 20 % Bio-Anteil, damit höchster Bio-Anteil in der EU
- Kleine Betriebsstrukturen, im Durchschnitt rund 20 Milchkühe je Betrieb
- Erhaltung des natürlichen Grünlandes (Wiesen, Almen) durch Nutzung des Futters über den Rindermagen
- Damit auch Erhaltung der Kulturlandschaft im Berggebiet
- Hoher Qualitätsstandard: Käse aus Österreich holt regelmäßig Spitzenplatzierungen bei internationalen Bewerben.
- Viele spezielle Milchsorten (z.B. Heumilch, Wiesenmilch)
Milch
Milch aus Österreich
Milch - Die inneren Werte
Milch ist eiweißreich und steckt voller gesundheitsfördernder Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe.
Die einzigartige Struktur ermöglicht einen hohen Gehalt an vielen weiteren Nährstoffen, die in Abhängigkeit zueinander stehen. Die Kombination der Nährstoffe ist für die Aufnahme und die Umwandlung im menschlichen Organismus entscheidend und macht die Milch zu einem wertvollen Lebensmittel.
Milchprodukte
Wissenswertes von unseren Esserwissern
Milchsortiment
Die wichtigsten Fakten:
Gentechnikfreie Qualitätsmilch
- Ist Milch aus gentechnikfreier Fütterung
- Die Hygiene- und Qualitätsanforderungen der EU müssen eingehalten werden.
- Die österreichischen Tierschutzgesetze müssen eingehalten werden.
Biomilch
- Kühe müssen mindestens 120 Tage im Jahr im Freien verbringen.
- Das Futter muss aus biologischem Anbau sein.
Heumilch
- 75 % des Futters bestehet aus Heu- oder Grünfutter.
- Vergorene Futtermittel wie Silage sind auf Heumilchbetrieben das ganze Jahr über strengstens verboten. Auch die Herstellung von Silage ist am gesamten Betrieb nicht erlaubt.
Wiesenmilch
- Sie ist immer aus biologischer Haltung und benötigt einen Grünfutteranteil von mindestens 70 %.
Rohmilch ist gekennzeichnet und bei einigen Direktvermarktern oder Nahversorgern erhältlich. Der Hinweis " Rohmilch, vor dem Verzehr abkochen" muss am Etikett stehen, da die Rohmilch vollkommen unbehandelt ist und ihre natürliche Bakterienflora enthält. Rohmilch darf nur am Tag der Gewinnung und an den zwei darauf folgenden Tagen abgegeben werden.
Vollmilch bezeichnet die Milch mit mindestens 3,5% Fettgehalt, traditionell wird die Milch pasteurisiert bei 15 bis 30 Sekunden mit 72 bis 75 °C.
"Länger frisch-Milch" ist die sogenannte ESL-Milch.
ESL bedeutet "Extended Shelf Life" und heißt übersetzt "Längeres Leben im Kühlregal". Bei dieser Haltbarmachung gibt es zwei verschiedene Methoden - entweder das Mikrofiltrieren oder das Tiefenfiltrieren mit anschließender Erhitzung auf etwa 127 °C für 1 bis 3 Sekunden. Dabei werden Sporen und Keime mit sehr feinen Sieben herausgefiltert. Anschließend wird die Milch meist über 85°C pasteurisiert. Dadurch wird die Milch etwa 25 Tage haltbar.
Haltbarmilch (H-Milch)
Die Milch wird ultrahoch, also über 135 °C erhitzt. Dadurch wird die Milch monatelang ungekühlt haltbar. Durch die hohe Temperatureinwirkung entsteht der typische Kochgeschmack und der Nährwert wird deutlich reduziert.
Milch ist leicht verderblich!
Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt an, bis wann die Milch die Qualität behält. Genießbar ist die Milch über das Datum hinaus und sollte auf Geruch und Geschmack getestet werden.
Nach der Öffnung der Packung ist die Milch innerhalb von wenigen Tagen zu verbrauchen, denn das MHD gilt nur für geschlossene Verpackungen.
Milch und Milchprodukte sollten im Kühlschrank über dem Gemüsefach aufbewahrt werden.
Beim Einkauf ist es wichtig darauf zu achten, dass die Milch nicht warm wird. Gerade im Sommer sollte mit einer Kühltasche eingekauft werden.
Die Lebensmittelsicherheit wird durch Kontrollen gewährleistet
Zweimal täglich werden die Milchkühe gemolken. Die Milch kommt zum Kühlen sofort in den Tank. Die Rohmilch wird in der Molkerei auf Keimzahlen usw. überprüft und erst dann weiterverarbeitet. Bevor die Milchprodukte in den Handel kommen, werden sie nochmals mittels Laboranalyse untersucht.
Gärfutter ist das konservierte Grundfutter mittels Fermentation. Mikroorganismen verwandeln den Zucker in Säure, das gleicht der Joghurtproduktion – der Milchzucker wird durch Bakterien in Milchsäure verwandelt.
Der Fettgehalt von etwa 5,8 bis 7 % ist deutlich höher, damit einhergehend sind die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren ebenfalls höher als in der Kuhmilch. Der Eiweißgehalt liegt bei 5 bis 6 %.
Die Inhaltsstoffe schwanken je nach Rasse, Fütterung und Jahreszeit.
Der Fettgehalt ist der Kuhmilch fast gleichzustellen, jedoch sind die Fettkügelchen kleiner, deshalb rahmt die Milch schneller auf.
Schafmilch
Die Inhaltsstoffe der Milch werden durch die Fütterung, die Rasse und die Jahreszeit beeinflusst und unterliegen Schwankungen. Alles in allem ist der Nährstoffgehalt der Schafmilch höher als der von der Kuhmilch.
Der Milchfettgehalt von Schafmilch liegt bei 5,8 bis 7 Prozent und ist somit deutlich höher als jener der Kuhmilch. Der Anteil an kurzkettigen und ungesättigten Fettsäuren sowie an Omega-3-Fettsäuren ist im Vergleich zur Kuhmilch ebenfalls höher. Der hohe Eiweißgehalt liegt bei 5,2 bis 6 Prozent.
Die Vitamine A, B2, B12, D und Folsäure sowie die Mineralstoffe Kalzium, Magnesium, Phosphor und Zink sind sowohl in der Kuhmilch als auch in der Schafmilch vorhanden. Die Schafmilch weist jedoch einen höheren Gehalt aller genannten Nährstoffe auf.
Ziegenmilch
Den Unterschied zur Kuhmilch schmeckt man und er ist sichtbar. Geschmacklich lässt sich die Milch leicht süßlich und aromatisch beschreiben. Die enthaltene Caprinsäure bedingt den typischen Geschmack der Ziegenmilch.
Der Fettgehalt von Ziegenmilch liegt bei 3,3 bis 4,5 Prozent und der Eiweißgehalt bei 2,9 bis 3,8 Prozent und ist der Kuhmilch ähnlich.
Im Gegensatz zur Kuhmilch sind die Fettkügelchen kleiner, dadurch rahmt die Milch nicht so leicht auf und ist leichter verdaulich. Außerdem enthält sie im Gegensatz zur Kuhmilch im Milchfett einen höheren Anteil an kurzkettigen Fettsäuren. Verglichen mit Kuhmilch hat Ziegenmilch einen niedrigeren Gehalt an Alpha-s1-Kasein. Dieses Kasein ist auch als Allergen bekannt, sodass Ziegenmilch von manchen Menschen leichter vertragen wird als Kuhmilch.
Spiel - Welche Produkte entstehen?
Kannst du alle Produkte richtig zuordnen?