Brot und Gebäck richtig lagern

Brot ist Leben! Und das Leben sollte man nicht so einfach wegschmeißen. Richtig gelagert und restlos und sinnvoll verwertet, erfährt dieses essentielle Lebensmittel seine ihm zustehende Wertschätzung. Ein Sprichwort sagt: Altes Brot ist nicht hart – aber kein Brot, das ist hart.

Lagertemperatur

Bei einer Zimmertemperatur von 18 bis 22 °C fühlt sich Brot am wohlsten. Der Kühlschrank ist für Brot ein Tabu, denn dort verliert es rasch an Feuchtigkeit und wird somit schneller trocken und verliert auch an Geschmack. Tiefkühlen ist aber eine perfekte Möglichkeit, Brot über eine längere Zeit aufzubewahren. Je nach Brotsorte und Größe beträgt dort die Haltbarkeit 3-4 Monate. Ganze eingefrorene Brotstriezel bzw. Brotlaibe lässt man am besten über Nacht auftauen. Kleingebäck kurz antauen lassen und im Backrohr bei 180-200 °C knusprig aufbacken.

Geeignete Gefäße

Ob Brotkasten, -topf, -sackerl oder Brotlade. Wichtig ist, dass Brot so gelagert wird, dass die Luft zirkulieren kann. Denn durch den Luftstau kann sich schneller Schimmel bilden. Brotgefäße gibt es in verschieden Ausführungen (Topf, Dose) und in verschiedenen Materialien. Wichtig: Das Material sollte atmungsaktiv sein (Holz, unglasierte Keramik, Stoff) bzw. mit Lüftungslöchern (bei Metall- oder Plastikgefäßen) ausgestattet sein, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Optimale Lagerbedingungen sind z.B. in einem unglasierten Tontopf. Der einzige Nachteil dabei ist, dass die Kruste schneller weich wird als z.B. in einer Holzdose oder –lade.

Tipp: Machen Sie es wie die Bäcker – angeschnittenes Brot immer auf die Schnittfläche stellen, damit diese nicht so rasch austrocknet.

Wichtig: Brotgefäße sollten regelmäßig gereinigt werden (mit Essigwasser), da Krümel die Schimmelbildung beschleunigen.

Lagerung im Sackerl

Plastiksackerl oder auch Papiersackerl mit Kunststoff-Sichtfenster sind zum Lagern ungeeignet. Stoffbeutel und Papiersackerl sind auch nicht ganz ideal, weil das Brot leicht austrocknet. Denn Stoff aber auch Papier entzieht dem Brot Wasser. Für eine kurzfristige Lagerung sind Papier- oder Stoffsackerl aber durchaus geeignet.

Haltbarkeit

Als Grundregel gilt: Helle Backwaren halten weniger lange als dunkle. Brote mit einem hohen Weizenanteil trocknen schneller aus als z.B. Roggen- oder Dinkelbrote. Vollkornbrote bleiben länger frisch als Backwaren aus Feinmehl. Und Sauerteigbrote bleiben länger saftig und frisch als Brote, die nur mit Germ hergestellt wurden. Vorgeschnittenes Brot oder Kleingebäck wird schneller hart als große Striezel oder Laibe.

  • Helles Weizenbrot: 1-2 Tage
  • Weizenmischbrot: 2-4 Tage
  • Roggenbrot und Vollkornbrot: 5-7 Tage
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