Bäuerliche Familienbetriebe stehen für sichere und hochwertige Lebensmittel 

Milch aus Österreich

  • 100 % gentechnikfreie Fütterung
  • Nahezu die gesamte Milcherzeugung in Österreich verwendet keine Futtermittelimporte aus Übersee. Die gesamte in Österreich erzeugte Milch ist aus GVO freier Fütterung.
  • Strengere Tierschutzbestimmungen als in anderen EU-Ländern
  • 20 % Bio-Anteil, damit höchster Bio-Anteil in der EU
  • Kleine Betriebsstrukturen, im Durchschnitt rund 20 Milchkühe je Betrieb
  • Erhaltung des natürlichen Grünlandes (Wiesen, Almen) durch Nutzung des Futters über den Rindermagen
  • Damit auch Erhaltung der Kulturlandschaft im Berggebiet
  • Hoher Qualitätsstandard: Käse aus Österreich holt regelmäßig Spitzenplatzierungen bei internationalen Bewerben.
  • Viele spezielle Milchsorten (z.B. Heumilch, Wiesenmilch)

                        

 

Milch - Die inneren Werte

 

 

Milch ist eiweißreich und steckt voller gesundheitsfördernder Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe. 
Die einzigartige Struktur ermöglicht einen hohen Gehalt an vielen weiteren Nährstoffen, die in Abhängigkeit zueinander stehen. Die Kombination der Nährstoffe ist für die Aufnahme und die Umwandlung im menschlichen Organismus entscheidend und macht die Milch zu einem wertvollen Lebensmittel. 

Milchprodukte

Es sind nur wenige und unaufwendige Schritte notwendig, um Milch zu unterschiedlichen Produkten weiter zu verarbeiten.

Wissenswertes von unseren Esserwissern

dass Laktose eine Aufgabe im Körper hat?
Wussten Sie,

dass Laktose eine Aufgabe im Körper hat?

Durch den Abbau von Milchzucker im Darm entsteht Milchsäure, die Einfluss auf den Ph-Wert im Verdauungstrakt hat, sodass Fäulnisbakterien gehemmt werden.
Zudem fördert Laktose die Aufnahme von Kalzium im Dünndarm. So ist das Kalzium der Milch für den Körper besonders gut verfügbar.
dass sich 82 % der Milchbauern in Österreich im Berg- und Hügelland befinden?
Wussten Sie,

dass sich 82 % der Milchbauern in Österreich im Berg- und Hügelland befinden?

Regional produzieren bedeutet, mit den natürlichen Ressourcen in der Region zu arbeiten. Mit viel Grünland im Berg- und Hügelland kann hauptsächlich Milchwirtschaft betrieben werden.
dass Milch die Schärfe von Gerichten mildern kann?
Wussten Sie,

dass Milch die Schärfe von Gerichten mildern kann?

Es ist leicht, einem Gericht etwas hinzuzufügen, nur das Weggeben ist schwer möglich. Gerade wenn es mit dem Würzen zu gut gemeint wurde, kann die Milch helfen. Ist das Gericht zu salzig, sauer oder zu scharf, einfach einen Schuss Milch oder Obers hinzufügen.
dass das Fett der Milch besser ist als sein Ruf?
Wussten Sie,

dass das Fett der Milch besser ist als sein Ruf?

Das Milchfett beträgt etwa 4 % und kommt in Form feinster Kügelchen vor. Die kurz- und mittelkettigen Fettsäuren sind leicht und schnell verdaut.
dass die Milch mehrmals kontrolliert wird?
Wussten Sie,

dass die Milch mehrmals kontrolliert wird?

Angefangen vom Betrieb, wo die Milch produziert wird, gibt es viele weitere Kontrollen. Bei der Abholung am Hof wird eine Probe entnommen, sonst darf die Milch nicht an die Molkerei geliefert werden. In der Molkerei wird weiter kontrolliert, um den Gehalt an Keimen, Zellen und Hemmstoffen zu überprüfen. Die Lebensmittelbehörde kontrolliert die Einhaltung der Gesetze.

Jeder Einkauf ist ein Auftrag an die Produktionsweise

 

Wir haben die Wahl!

 

Die Herstellung von Lebensmitteln kann sehr unterschiedlich sein.

Bei jedem Einkauf entscheiden wir uns für eine Produktionsweise und geben den Auftrag, so zu produzieren. Um diese Entscheidung bewusst treffen zu können, geben wir eine Information über die Produktionsweise in Österreich und die verschiedenen Qualitätsprogramme:

 

Milchsortiment

Das Milchsortiment ist groß und umfasst die Haltungsform, die Fütterung, den Fettgehalt und die Wärmebehandlung mit der unterschiedlichen Haltbarkeit.

Die wichtigsten Fakten:

Gentechnikfreie Qualitätsmilch

  • Ist Milch aus gentechnikfreier Fütterung
  • Die Hygiene- und Qualitätsanforderungen der EU müssen eingehalten werden.
  • Die österreichischen Tierschutzgesetze müssen eingehalten werden.

Biomilch

  • Kühe müssen mindestens 120 Tage im Jahr im Freien verbringen.
  • Das Futter muss aus biologischem Anbau sein.

Heumilch

  • 75 % des Futters bestehet aus Heu- oder Grünfutter.
  • Vergorene Futtermittel wie Silage sind auf Heumilchbetrieben das ganze Jahr über strengstens verboten. Auch die Herstellung von Silage ist am gesamten Betrieb nicht erlaubt.

Wiesenmilch

  • Sie ist immer aus biologischer Haltung und benötigt einen Grünfutteranteil von mindestens 70 %.

Rohmilch ist gekennzeichnet und bei einigen Direktvermarktern oder Nahversorgern erhältlich. Der Hinweis " Rohmilch, vor dem Verzehr abkochen" muss am Etikett stehen, da die Rohmilch vollkommen unbehandelt ist und ihre natürliche Bakterienflora enthält. Rohmilch darf nur am Tag der Gewinnung und an den zwei darauf folgenden Tagen abgegeben werden. 

Vollmilch bezeichnet die Milch mit mindestens 3,5% Fettgehalt, traditionell wird die Milch pasteurisiert bei 15 bis 30 Sekunden mit 72 bis 75 °C.

"Länger frisch-Milch" ist die sogenannte ESL-Milch.

ESL bedeutet "Extended Shelf Life" und heißt übersetzt "Längeres Leben im Kühlregal". Bei dieser Haltbarmachung gibt es zwei verschiedene Methoden - entweder das Mikrofiltrieren oder das Tiefenfiltrieren mit anschließender Erhitzung auf etwa 127 °C für 1 bis 3 Sekunden. Dabei werden Sporen und Keime mit sehr feinen Sieben herausgefiltert.  Anschließend wird die Milch meist über 85°C pasteurisiert. Dadurch wird die Milch etwa 25 Tage haltbar.

Haltbarmilch (H-Milch)

Die Milch wird ultrahoch, also über 135 °C erhitzt. Dadurch wird die Milch monatelang ungekühlt haltbar. Durch die hohe Temperatureinwirkung entsteht der typische Kochgeschmack und der Nährwert wird deutlich reduziert.

Milch ist leicht verderblich!

Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt an, bis wann die Milch die Qualität behält. Genießbar ist die Milch über das Datum hinaus und sollte auf Geruch und Geschmack getestet werden.

Nach der Öffnung der Packung ist die Milch innerhalb von wenigen Tagen zu verbrauchen, denn das MHD gilt nur für geschlossene Verpackungen.

Milch und Milchprodukte sollten im Kühlschrank über dem Gemüsefach aufbewahrt werden.

Beim Einkauf ist es wichtig darauf zu achten, dass die Milch nicht warm wird. Gerade im Sommer sollte mit einer Kühltasche eingekauft werden.

Die Lebensmittelsicherheit wird durch Kontrollen gewährleistet

Zweimal täglich werden die Milchkühe gemolken. Die Milch kommt zum Kühlen sofort in den Tank. Die Rohmilch wird in der Molkerei auf Keimzahlen usw. überprüft und erst dann weiterverarbeitet. Bevor die Milchprodukte in den Handel kommen, werden sie nochmals mittels Laboranalyse untersucht.

Schafmilch

 

Die Inhaltsstoffe der Milch werden durch die Fütterung, die Rasse und die Jahreszeit beeinflusst und unterliegen Schwankungen. Alles in allem ist der Nährstoffgehalt der Schafmilch höher als der von der Kuhmilch.

Der Milchfettgehalt von Schafmilch liegt bei 5,8 bis 7 Prozent und ist somit deutlich höher als jener der Kuhmilch. Der Anteil an kurzkettigen und ungesättigten Fettsäuren sowie an Omega-3-Fettsäuren ist im Vergleich zur Kuhmilch ebenfalls höher. Der hohe Eiweißgehalt liegt bei 5,2 bis 6 Prozent.

Die Vitamine A, B2, B12, D und Folsäure sowie die Mineralstoffe Kalzium, Magnesium, Phosphor und Zink sind sowohl in der Kuhmilch als auch in der Schafmilch vorhanden. Die Schafmilch weist jedoch einen höheren Gehalt aller genannten Nährstoffe auf.

Ziegenmilch

 

Den Unterschied zur Kuhmilch schmeckt man und er ist sichtbar. Geschmacklich lässt sich die Milch leicht süßlich und aromatisch beschreiben. Die enthaltene Caprinsäure bedingt den typischen Geschmack der Ziegenmilch.

Der Fettgehalt von Ziegenmilch liegt bei 3,3 bis 4,5 Prozent und der Eiweißgehalt bei 2,9 bis 3,8 Prozent und ist der Kuhmilch ähnlich.

Im Gegensatz zur Kuhmilch sind die Fettkügelchen kleiner, dadurch rahmt die Milch nicht so leicht auf und ist leichter verdaulich. Außerdem enthält sie im Gegensatz zur Kuhmilch im Milchfett einen höheren Anteil an kurzkettigen Fettsäuren. Verglichen mit Kuhmilch hat Ziegenmilch einen niedrigeren Gehalt an Alpha-s1-Kasein. Dieses Kasein ist auch als Allergen bekannt, sodass Ziegenmilch von manchen Menschen leichter vertragen wird als Kuhmilch.

  SPIELERISCH VERSTEHEN 

Spiel - Welche Produkte entstehen?

Milch ist vielfältig, denn wir können sie zu vielen verschiedenen Produkten weiterverarbeiten.
Kannst du alle Produkte richtig zuordnen?

Auf die Herkunft zu achten, ist nachhaltig.

Bäuerinnen und Bauern erzeugen hochwertige Lebensmittel und achten dabei auf die natürlichen Ressourcen unserer Regionen.
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