Die Behauptung, dass Obst früher mehr Vitamine enthielt als heute, hält keiner Analyse stand. Vitamine und Mineralstoffe zählen neben Kohlenhydraten, Fetten und Eiweiß zu den primären Inhaltsstoffen der Pflanze. Das heißt, die Pflanze kann ohne diese Nährstoffe nicht existieren. Der Nährstoffgehalt kann jedoch je nach Reifegrad der geernteten Früchte und der Länge der Lagerung schwanken.

Die Fruktose, also der Fruchtzucker, hat ein schlechtes Image erhalten. Wichtig zu wissen ist, dass Fruchtzucker nicht gleich Fruchtzucker ist. Der im Obst vorkommende Fruchtzucker kann mit den mitgelieferten Vitaminen und Mineralstoffen im Körper gut verstoffwechselt werden und kommt nur in geringen Mengen vor. Bevor zu viel Fruchtzucker verzehrt wird, lässt die Lust auf Obst längst nach. Es gibt jedoch auch einen industriell hergestellten Fruchtzucker, meist aus Mais. Bezeichnet in der Zutatenliste als Fruktosesirup, dient er der Lebensmittelindustrie in verschiedenen Produkten als billiger, leicht zu verarbeitender Zucker. Dieser wird von der Leber schlechter verstoffwechselt und kommt in vielen Produkten vor. Wenn also von Fruchtzucker die Rede ist, muss zwischen natürlich vorkommendem Zucker in Obst und industriell hergestelltem Fruktosesirup unterschieden werden!

Hinsichtlich des Vitaminbedarfs spielen mehrere Faktoren eine große Rolle: Alter, Geschlecht, Körpergewicht und -größe, Stoffwechsellage, Schwangerschaft, Krankheit, etc. Unser menschliche Organismus kann Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente nicht selbst herstellen, weshalb sie über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Hier kommt uns das besonders vitamin- und mineralstoffreiche Obst zugute.